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Galgenbühl

Geschichte:

Offenbar gibt es keine zeitgenössischen Schriftquellen über die Burg. Auf Karten und in Urkunden, die nicht genauer genannt oder ediert werden, soll der ältere Name "Burgbühl" auftreten. Ab 1738 stand hier der Galgen des Amtes Haslach, wovon der heutige Name des Geländes herrührt. (Heiko Wagner)

Bauentwicklung:

Nichts bekannt. - Auf dem kleinen ovalen Geländesporn erhebt sich heute ein kleiner Pavillon (Schutzhütte). Das Gelände hat einmal als Standort eines Galgens gedient; auch davon ist oberirdisch nichts erkennbar. Eine Grabung durch den Historischen Verein und das Denkmalamt soll im Jahre 1973 einen Turmgrundriss von etwa 9 auf 9 m erbracht haben, von dem heute oberirdisch nichts sichtbar ist. Aus der Grabung soll zahlreiche mittelalterliche Keramik stammen. Außer dem Plateau ist noch der Halsgraben zu erahnen, durch den heute ein Forstweg verläuft; die äußere Grabenböschung bzw. Wegböschung zeigt noch den anstehenden Felsen. Zum Tal hin sind der Burgstelle unterhalb noch Gräben und Vorwälle vorgelagert, um eine Annäherung über den Grat zu erschweren. (Heiko Wagner)

Baubeschreibung:

Bei der namentlich nicht bekannten Burg auf dem Galgenbühl handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine kleine Adelsburg des Hochmittelalters. Als Standort diente ein Geländesporn, auf dessen Plateau sich heute ein Pavillon befindet und der - in nachmittelalterlicher Zeit - als Richtstätte genutzt wurde. Im Zuge von Grabungen stieß man 1973 auf die Fundamente eines quadratischen Steinbaus von neun Metern Seitenlänge. (J. Friedhoff)

Arch-Untersuchung/Funde:

Grabung 1973 durch Historischen Verein und Denkmalamt, unveröffentlicht.
Eine neuere Begehung erbrachte nur geringe Baumaterialreste (Kalkmörtel, Sandstein, evtl. Hüttenlehm oder Ziegelreste). (H.W.)