EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Sondermühlen

Geschichte:

Der Name der Burg bezieht sich ursprünglich auf die Tatsache, dass sich hier eine bereits 1350 erwähnte Mühle befand. Errichtet wurde die Burg aber wohl erst nach 1479, als Ebbeke von Vincke mehrere Besitzungen seiner Familie in der Umgebung zusammenlegte. Von 1558 bis 1778 war die Familie von Nehem Besitzer der Anlage. Danach folgten mehrere Besitzerwechsel in schneller Folge, bevor 1796 die Wasserburg an das Domkapitel Osnabrück ging. Nach der Säkularisation ging das Gut an das Land Hannover und blieb größtenteils in Staatsbesitz. Das Haus selbst wurde 1972 wieder in private Hände verkauft. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Das älteste Herrenhaus stammt wie das Torhaus aus der Zeit um 1575 und wird heute als Försterwohnung und Wirtschaftsgebäude verwendet. 1678 entstand südöstlich des Torhauses ein neues Wohnhaus, das 1712 einen zweiten Flügel bekam. Dieses Gebäude wurde 1841/42 wieder abgerissen. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die unregelmäßig geformte Burginsel ist von einer im Osten teichartig erweiterten Gräfte umgeben. Auf der Burginsel stehen noch die Kapelle von 1587 und das Torhaus mit angrenzendem Back- und Brauhaus und Brücke von 1682.
Das Herrenhaus des 16. Jhs. ist ein Vierständerbau im Stil der niederdeutschen Hallenhäuser. Nur die Seite zur Gräfte und das Kammerfach sind aus Stein gebaut, der übrige Gebäudekörper ist aus mit Backstein gefülltem Fachwerk errichtet worden.
Auf einem Plan von 1841 ist im Nordosten eine umgräftete, rechteckige Garteninsel verzeichnet. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine