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Bredenbeck

Geschichte:

Die Ersterwähnung der Wasserburg Bredenbeck erfolgte in einer Urkunde des Jahres 1281, die im "vesten Slot" Bredenbeck ausgestellt wurde. 1311 waren die Herren von Goltern und 1320 die Heren von Sudersen vom Hildesheimer Bischof mit der Burg belehnt. Im Jahr 1338 wurde sie den Herren Knigge als Lehen übergeben und im selben Zug zum Offenhaus der Braunschweiger Herzöge erklärt. 1361 wurde eine Hauskapelle gestiftet. Zwischen 1370 und 1520 war die Oberlehnsherrschaft an den Bischof von Hildesheim verpfändet. Nach einem Brand im Jahr 1550 ging der Neubau 1560 mit der Teilung des Besitzes in zwei Linien einher. Für jede Linie wurde ein festes Haus auf dem Schloss errichtet, wodurch in der Folge zwischen Burg- und Schlossgut unterschieden wurde. 1722 wurden Burg- und Schlossgut wieder vereint. 1752 wurde hier der berühmte Aufklärer Freiherr Adolph von Knigge geboren. Nach seinem Tod 1796 ging das Schloss an die sog. Levester Linie. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Mit dem Übergang an die Herren Knigge 1338 wurde die ursprüngliche Anlage ausgebaut. 1361 kam eine Kapelle hinzu. Der nach einem Brand erfolgende Wiederaufbau ab 1560 erfolgte als Renaissanceschloss mit zwei Festen Häusern. Die heutige Gestalt ist den Baumaßnahmen des hannoverschen Hofbaumeisters Georg Laves zu verdanken, der ab 1822 in den Diensten der Knigges stand. Der Gutshof wurde zwischen 1846 und 1860 errichtet. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Über die Gestalt der ursprünglichen Burg existieren keine Aufschlüsse. Abbildungen aus den Jahren 1599, 1650 und 1749 zeigen eine Renaissanceanlage auf ursprünglich fünfeckigem Grundriss, die zwei Herrenhäuser, einen quadratischen Turm, vermutlich zwei polygonale Treppentürme und davor liegende Wirtschaftsgebäude beinhaltet.
Das heutige Herrenhaus befindet sich an der Stelle des ehemaligen "Burggutes" und besteht aus einem einfachen Steingebäude. Im Süden und Westen sind noch Teile des Wassergrabens erhalten. Weitere Wasserflächen südlich davon könnten zum ehemaligen "Schlossgut" gehört haben. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine