Geschichte:
Die Grafen von Ziegenhain errichteten in Schwarzenborn vermutlich zu Beginn des 14. Jhs. eine Burg, die als östliche Grenzburg in ihrem Territorium diente. Zur selben Zeit ist Schwarzenborn vor 1329 planmäßig zur Stadt erweitert worden. 1311 wird ein Schultheiß der Grafen von Ziegenhain in Schwarzenborn erwähnt. Die Burg selbst erscheint 1340 das erste Mal ausdrücklich in den Schriftquellen, als Heinrich von Beisheim dort Burgmann wurde. Der letzte Graf von Ziegenhain, der 1450 gestorbene Johann II., residierte in der Burg und bestimmte sie als Witwensitz für seine Frau. Sie wurde im hessischen Bruderkrieg 1469 wie die gesamte Stadt niedergebrannt. An ihrer Stelle wurde 1552 das Rathaus errichtet, das 1636 einem neuerlichen Stadtbrand zu Opfer fiel. Ein angeblich auf den Trümmern des Rathauses errichteter Hof wurde noch 1826 als Burg bezeichnet. (Stefan Eismann)
Bauentwicklung:
Beim gegenwärtigen Forschungsstand können keine Aussagen zur Bauentwicklung gemacht werden. (Stefan Eismann)
Baubeschreibung:
Wenn die überlieferte Lage der Burg korrekt ist, so stand sie südlich außerhalb der Stadtmauern. Aussagen über ihre Gestalt können beim derzeitigen Forschungsstand nicht getroffen werden. (Stefan Eismann)
Arch-Untersuchung/Funde:
Keine