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Odenhausen, Motte

Geschichte:

Der Ortsname Odenhausen wird in den Schriftquellen erstmals im Jahr 1174 genannt. Diese Ersterwähnung steht jedoch in keiner direkten Beziehung zu der gleichnamigen Burg, die indirekt im Jahre 1316 mit dem Ritter Hermann von Odenhausen fassbar ist. In einem zwischen 1320 und 1349 entstandenen Verzeichnis der Abtei Siegburg wird ein Lambrecht aus dieser Familie mit seinem Hof (=der Burg) genannt. Bereits um 1400 gab die Familie offensichtlich die als Motte errichtete Burg zugunsten eines Neubaus (vgl. Odenhausen-II) auf. Während die mittelalterliche Hauptburg (Motte) wüst fiel, entstand vermutlich auf dem Areal der Vorburg das spätmittelalterliche Schloss Odenhausen. (J.F.)

Bauentwicklung:

Zur baulichen Entwicklung der Motte Odenhausen liegen nach bisherigem Forschungsstand keine gesicherten Erkenntnisse vor. Vermutlich beziehen sich die zeitlich frühesten urkundlichen Nennungen der Burg auf die Motte. Um 1400 wurde die Anlage offensichtlich aufgelassen. (Jens Friedhoff)

Baubeschreibung:

Unmittelbar südlich des Weihers der Hauptburg liegt der noch erkennbare Mottenhügel, der noch um 1900 von einem Wassergraben umgeben war. (J.F.)