EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Stolzenberg a.d.Alsenz

Geschichte:

Spätestens seit 1256 verfügten die Raugrafen mit Konrad III. hier über die Burg, die Sitz der Stolzenberger Seitenlinie der Raugrafen war. Eine erneute Erwähnung 1292 unter Konrads Sohn Georg I., sein Sohn Georg II. nennt sich 1309 "Georg, Graf in Stolzenberg".
1334 werden Teile an Graf Georg von Veldenz verpfändet, nach seinem Zerwürfnis mit dem Wildgrafen Johann von Dhaun nahm dieser im Verlauf der Fehde zusammen mit Heinz von Randeck Burg Stolzenberg kurz vor Mitte des 14. Jhs. ein. Im Sühnevertrag von 1350 wird Burg Stolzenberg an die Raugrafen zurück gegeben. Mit Wilhelms Tod starb 1358 die Stolzenberger Linie der Raugrafen aus. Anschließend finden sich wechselnde Ganerben, zunächst Philipp und Konrad Bolanden sowie die Grafen von Veldenz, ab 1364 ein Drittel an Graf Walram von Sponheim verpfändet, schließlich auch Beteiligung der Grafen von Leiningen und 1367 ein Drittel an Kurpfalz (Pfalzgraf Ruprecht I.). Aus den Jahren 1366 und 1418 sind Burgfriedensverträge überliefert, in letzterem sind Raugraf Otto, Graf Friedrich von Veldenz und Philipp von Daun die drei genannten Gemeiner. Nach 1457 ist Ludwig der Schwarze von Zweibrücken-Veldenz im Besitz von zwei Dritteln der Burg Stolzenberg. Im Zuge seiner Auseinandersetzungen mit dem pfälzischen Kurfürsten Friedrich (der Siegreiche) nimmt letzterer 1471 Burg Stolzenberg ein und zerstört sie; bereits im Jahre 1502 wird sie nur noch als "zerbrochene Feste" bezeichnet. (Reinhard Friedrich)

Bauentwicklung:

Es sind keine genaueren Daten zur Baugeschichte bekannt.

Baubeschreibung:

Nahezu völlig abgegangen, Klärung des Baubestandes könnte nur eine archäologische Untersuchung liefern, Burgareal auf dem Berggrat ca. 80 m x 50 m groß, dieser im Norden und Süden durch 2 Abschnittsgräben abgetrennt, aufgehendes Bruchsteinmauerwerk nur an Ostseite am Rand des Steilhanges, im Innern vielleicht Hinweise auf rechteckiges, turmartiges Bauwerk, Westhälfte terrassenartig gegliedert. (Reinhard Friedrich)