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Essershausen, abgegangene Burgstelle

Geschichte:

Der kleine, im Weiltal gelegene Ort Essershausen verfügt über zwei Burgstellen (Essershausen I und II). Bei der Anlage am Südrand des Ortes handelt es sich vermutlich um die Stammburg des Ortsadels von Essershausen. Das Geschlecht tritt erstmals 1226 urkundlich in Erscheinung. Konrad von Essershausen trug die Burg 1391 mit der dazu gehörenden Mühle und Einkünften dem Bischof von Worms zu Lehen auf und sein Sohn Wigand wurde noch 1446 mit der Burg belehnt. Nach dem Aussterben der Familie, die mit Wigand Stroß 1452 erlosch, gelangte Burg Esserhausen an Wigands Tochter Katharina, die Gattin des Johann von Bagen. 1563 lässt sich Essershausen als Wormser Lehen der Herren von Bagen nachweisen. Ein Teil der Burg gelangte durch Heirat 1544 an die Familie von Werdorf. Der Werdorfer Anteil fiel Mitte des 16. Jahrhunderts an die von Hattstein und die Niederadeligen von Hohenstein. Als weitere Inhaber des Lehens sind 1581 Gernand von Schwalbach und 1633 die Familie Ritter von Grünstein nachweisbar. 1691 erwarb der Freiherr von Esch zu Langwiesen den mit der Burg verbundenen Besitz. 1843 waren von der in der Nähe der Kirche gelegenen Burg noch Ruinenreste erkennbar. (J.F.)

Bauentwicklung:

Die bauliche Entwicklung der Burg lässt sich nach bisherigem Kenntnisstand nicht rekonstruieren. (J.F.)

Baubeschreibung:

Bei der Burg in Essershausen handelte es sich um eine Wasserburg, deren Gräben von der Weil gespeist wurden. Bauliche Reste haben sich, sieht man einmal von einem Kellergewölbe ab, nicht erhalten. (J.F.)