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Essershausen, Kranenstein

Geschichte:

Außer der am Südende des Ortes gelegenen Stammburg der Herren von Essershausen verfügt der kleine Ort an der Weil über eine weitere Burgstelle, die im Volksmund als "Hoynburg" bezeichnet wird und sehr wahrscheinlich mit der Burg der Herren von Kranenstein identisch ist. Diese niederadelige Familie tritt 1295 mit Heinrich von Kranenstein in Erscheinung, der als Propst der Abtei Schiffenberg bei Gießen vorstand. Der Edelknecht Johann von Kranenstein war Mitte des 14. Jahrhunderts zeitweise als Amtmann zu Löhnberg tätig. Mit ihm erlosch die Familie im Mannesstamm. Seine Witwe Maria von Seelbach heiratete 1369 Eckard von Elkerhausen, der vom Bischof von Worms 1372 mit Kranenstein belehnt wurde. Hof und Burg Kranenstein gelangten 1469 an Johann von Widderstein (gest. 1496) und schließlich auf dem Heiratsweg an die Familie von Bicken, die noch 1596 das Lehen Kranenstein empfing. (J.F.)

Bauentwicklung:

Zur baulichen Entwicklung der abgegangenen Burg sind nach bisherigem Kenntnisstand keine sicheren Angaben möglich. (J.F.)

Baubeschreibung:

Von der Burg Kranenstein blieb lediglich der in einem Seitental der Weil befindliche Burghügel erhalten. Offenbar hat es sich um eine Wasserburg gehandelt. (J.F.)