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Haselburg

Geschichte:

Erstmals erwähnt wird die Haselburg 1380 als Lehen der Bischöfe von Osnabrück. Möglicherweise ist sie eine Gründung der Herren von Ascheberg, die aufgrund ihrer im 13. Jh. engen Verbindung zum Osnabrücker Domklerus den Bischöfen von Osnabrück diesen Besitz geschenkt haben könnten. 1380 wird mit ihr Arnd von Bocholte belehnt, der sich auch von Haselburg nannte. Nachfolgend waren die Familien Morrien, von Ascheberg, von der Recke und seit 1694 die von Plettenberg-Lenhausen im Besitz der Burganlage, die seit dem 18. Jh. nur noch als Bauernhof verpachtet war. (S.E.)

Bauentwicklung:

1562 wird eine Kapelle erwähnt. 1782 bestand das Hauptgebäude nicht mehr. Das auf der Vorburg gelegene Bauhaus wurde 1800 durch ein Unwetter zerstört und bis auf die Fundamente abgetragen. 1863 waren die Gräften schließlich verlandet. (S.E.)

Baubeschreibung:

Die ehemalige Burganlage ist heute in Form einer schmalen Gräfte mit einer Sohlenbreite von 1-2 m und einer im Innenraum leicht überhöhten Burgfläche sichtbar. Der ehemalige Graben zwischen der ca. 36 x 30 m großen Hauptburg und der 90 x 40 m großen Vorburg ist heute an einer schwachen Geländemulde ca. 30-40 m innerhalb des Südostecks erkennbar. Im Westteil der Anlage fehlt ein vermutlich 80 m langes Grabenstück der ehemaligen Vorburg. Die Gräfte ist im Nordwesten durch die heutige Emmerbachführung von der Wasserversorgung abgeschnitten worden. Ein Graben, der ca. 400 m nördlich der Burganlage vom ehemaligen Emmerbachverlauf abzweigte, umfloss die Burganlage und versorgte sie mit Wasser. Der westliche und südwestliche Grabenverlauf muss schon vor der heutigen Emmerbachführung beseitigt worden sein. (S.E.)

Arch-Untersuchung/Funde:

1983 sind durch den Heimatverein mehrere schlecht dokumentierte Suchschnitte angelegt worden.