EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Visbeck

Geschichte:

Haus Visbeck ist seit 1338 als Sitz des gleichnamigen Rittergeschlechts bezeugt, Lehnsherr war die Abtei Werden. Die Familie starb 1540 aus, die Burg wurde an Jost von Mecheln zu Sandfort verlehnt. Von 1555 bis 1631 war die Familie von Ketteler Lehnsträger und von 1656 bis 1997 gehörte die Burg den Droste-Vischerings. (S.E.)

Bauentwicklung:

Das Herrenhaus brannte 1639 ab und wurde nicht wieder aufgebaut. Die wohl vom Anfang des 17. Jhs. stammenden Gebäude auf der Vorburg wurden dabei auch beschädigt und anschließend nur langsam wieder aufgebaut. Die Jahreszahl 1677 am Torhaus bezeichnet wahrscheinlich das Enddatum der Reparaturen. (S.E.)

Baubeschreibung:

Im Urkataster ist eine Zwei-Insel-Anlage verzeichnet. Auf der im Norden und Osten durch einen Wall geschützten Hauptburg steht im Nordwesteck ein rechteckiges, ca. 8 x 12 m großes Gebäude. Auf der Ostseite der Vorburg ist das angeblich letzte Herrenhaus eingezeichnet. Ansonsten stehen auf der Vorburg ein Torhaus, Stall, Scheune und eine Kapelle von 1749, die einen Vorgänger besessen haben muss. Nördlich von Vor- und Hauptburg liegt eine Garteninsel. (S.E.)

Arch-Untersuchung/Funde:

1974 kamen beim Aushub eines Grabens angespitzte Holzpfähle und die Fundamente des Herrenhauses zu Vorschein. (S.E.)