Geschichte:
Schriftquellen, die Aufschluss über den Initiator der kleinen Burganlage bzw. die Dauer der Besiedlung oder gar den ursprünglichen Burgnamen geben, liegen nicht vor. (J.F.)
Bauentwicklung:
Bei der kleinen hochmittelalterlichen Anlage Jäckelchen handelt es sich um eine sehr wahrscheinlich in einer Bauphase aufgeführte Anlage, deren Anfänge in das 11 Jh. datieren und die sehr wahrscheinlich bis ins 13. Jh. genutzt wurde. Die zeitliche Einordnung der Burganlage erfolgt auf der Grundlage der 1952 durchgeführten Grabungen auf dem Burgareal. (J.F.)
Baubeschreibung:
Fünf Kilometer südöstlich von Attendorn befindet sich auf dem Gipfel eines 470 m hohen Berges die kleine hochmittelalterliche Wallanlage Jäckelchen. Der teilweise erhatlene Wall umschließt eine relativ kleine Fläche von 0,58 ha. Im Westen wurde der Steilhang als natürliches Annhäherungshindernis in die Befestigungsanlage einbezogen. Die Umwehrung bestand aus einer Trockenmauer mit hinterschütteter Erde sowie einem Graben und ist teilweise im Gelände erkennbar. Offenbar verfügte die Anlage über einen Zugang im Süden, wo sich Reste eines Vorwalls nachweisen lassen. Die 1952 im Zuge einer Grabung geborgenen Funde sprechen für eine zeitliche Einordnung der Adelsburg in das 11. bis 13. Jh. (J.F.)
Arch-Untersuchung/Funde:
Die Burganlage auf dem Jäckelchen wurde 1952 archäologisch untersucht. Vornehmlich stieß man auf Scherbenbruchstücke blau-grau-weißlicher Kugeltopfware, die für eine Besiedlung der Burgstelle vom 11. bis 13. Jahrhundert sprechen. Stratigraphisch auswertbare Funde, die eine zuverlässige Altersbestimmung zuließen, fehlen. (J.F.)