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Knöffelsberg

Geschichte:

Der Name des edelfreien Ritters Wicmanus de Hemersbach ist für das Jahr 1077 überliefert. 1176 übertrug Wilhelm von Hemmersbach das Allod dem Kölner Erzbischof Philipp von Heinsberg und übernahm es von diesem als Lehen zurück. Im Verzeichnis der erzbischöflichen Gütererwerbungen wird Hemmersbach ausdrücklich als castrum bezeichnet. Da sich die Nachricht auf den ursprünglichen Stammsitz der Herren von Hemmersbach bezieht, ist es wahrscheinlich, dass es sich dabei um die Anlage auf dem so genannten Knöffelsberg handelte. (H. J. Greggersen)

Bauentwicklung:

Über die bauliche Entwicklung der Anlage liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor. Spätestens im 14. Jahrhundert war die Burg verlassen. (H. J. Greggersen)

Baubeschreibung:

Der auf einem westlichen Ausläufer der Ville gelegene Burghügel erhebt sich östlich der romanischen Kirche Sankt Clemens, die vermutlich als Eigenkirche der Burg gegründet wurde. An ihrer Basis misst die unregelmäßig runde Geländeerhebung etwa 59 m. Das Plateau besitzt eine Höhe von etwa 7 m und zeigt im westlichen Bereich eine Abgrabung. Bei der Erweiterung des benachbarten Kirchhofes 1845/46 legte man eine „große Wüstenei, eine hohle Straße, viele eichene und buchne Stöcke“ frei. Spätere Untersuchungen förderten zahlreiche Scherben zutage, wobei Grauware (11. bis 13. Jh.) dominierte. (H. J. Greggersen)

Arch-Untersuchung/Funde:

Scherben von Grauware