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Hombroich

Geschichte:

Im Jahr 1237 wird ein Gerardus de Hunebruc in einer Dycker Urkunde genannt, ebenso sein Sohn Wilhelm 1268. Nach dem Aussterben der Familie scheint der Besitz an den Deutschen Orden gegangen zu sein, worauf als letzte Erwähnung ein Komtur Gerard de Hunebruc hinweist. Später gehörte Hombroich zum Amt Liedberg. (Karin Striewe)

Bauentwicklung:

Der Zusammenhang der Motte mit dem ca. 250 m nördlich gelegenen "Gut Hombroich" des 18. Jahrhunderts ist nicht geklärt. Ob es zwischenzeitliche Anlagen gab, können nur archäologische Ausgrabungen klären. (Karin Striewe)

Baubeschreibung:

Unmittelbar am westlichen Ufer der Erft liegt der runde, in zwei Terrassen (als Palisadenstandort?) aufsteigende, plateauartig abgeflachte Mottenhügel von noch 4-5 m Höhe und 32 m Durchmesser an der Basis und 13 m Durchmesser auf dem Plateau. Er ist umgeben von einem 6-8 m breiten Sohlgraben, der an den Rändern teilweise leicht aufgeworfen erscheint und der nach Grewe/Janssen direkte Verbindung zur Erft hatte. Eine Vorburg ist nicht erhalten. (Karin Striewe)

Arch-Untersuchung/Funde:

Lesefunde bei Begehungen 1974 und 1984: z. T. duchlochte Schieferplattenbruchstücke, einige "Ziegel", blaugraue Keramikscherben, Randscherben von "Kugeltöpfen?", eine Wandscherbe Pingsdorfer Machart. (Karin Striewe)