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Wüllen

Geschichte:

Mit einiger Wahrscheinlichkeit ist die Gräftenanlage als Stammsitz der Herren von Wüllen anzusehen, die seit der 1. Hälfte des 13. Jh. als Ministeriale des Vredener Stifts nachweisbar sind. 1316 wird eine Kemenade, die von der Forschung auf der Gräftenanlage lokalisiert wird, von den Herren von Wüllen an das Kloster Varlar verkauft. Wahrscheinlich ging die Anlage im 16. Jh. an das Pastorat von Wüllen. (S.Eismann)

Bauentwicklung:

1316 wird eine Kemenade der Herren von Wüllen erwähnt, die von der Forschung auf der Gräftenanlage lokalisiert wird. (S. Eismann)

Baubeschreibung:

Die insgesamt gut erhaltene Anlage besteht aus einer annähernd rechteckigen, gegenüber dem umliegenden
Gelände leicht erhöhten Gräfteninsel mit den Maßen von ca. 25 x 30 m. Diese war von einem 5- 8 m, im Südwesten bis etwa 15 m breiten, wasserführenden Graben umgeben. Bebauungsreste sind nicht mehr erkennbar. (S. Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Bei einer Trockenlegung des nördlichen Grabens 1935 wurde ein quadratischer Holzschacht mit 1 m Seitenlänge und 2 m Tiefe beobachtet, worin sich viele Tierknochen und Scherben befanden. Bei letzteren handelte es sich vermutlich um Kugeltopfware des 11./12. Jhs. (S.E.)