EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Altenberg bei Hellenthal

Geschichte:

Die Größe der Burg spricht für einen Edelherrensitz des Hochmittelalters. Vielleicht handelt es sich um eine aufgegebene Vorgängeranlage der 1106 zerstörten Burg Reifferscheid oder eine früh untergegangene Konkurrenzburg. Die Burgstelle weist Ähnlichkeiten im Anlagetypus mit der Alteburg bei Blankenheim, der alten Burg von Münstereifel und der Stolzenburg auf, die alle vor das 12. Jahrhundert datieren. (Alexandra Zingler)

Bauentwicklung:

Aufgrund der spärlichen Reste und der fehlenden Überlieferung von Schriftquellen lassen sich keine zuverlässigen Angaben zur baulichen Entwicklung machen. (J. Friedhoff)

Baubeschreibung:

Der etwa 70 m lange und 20 m breite Burghügel auf dem ost-westlich verlaufenden Berghang war von Natur aus durch die beiden Nebenbäche, die enge Täler aus dem Bergrücken herausgeschnitten haben und unterhalb des Burghügels zusammenfließen, von drei Seiten aus schwer zugänglich. Die Böschungen wurden für den Bau der Burg steil abgeschrägt und der Bergrücken nach Nordosten hin durch einen tiefen Graben abgetrennt sowie der Burghügel hier durch Anschüttung erhöht. Eine zusätzliche Verstärkung dieser am stärksten gefährdeten Stelle durch Mauern oder einen Turm muss angenommen werden. An der etwas tiefer gelegenen Nordecke sind die Fundamente eines längsrechteckigen Gebäudes aus Bruchsteinmauerwerk erhalten; weitere Mauerzüge (wahrscheinlich Ringmauer) mit innen angesetzten Gebäuden finden sich an der schmaleren SW-Seite. Eine Zufahrt scheint vom südlichen Tal um die SW-Ecke zur Nordflanke geführt zu haben. (Alexandra Zingler)