Geschichte:
Als erste Erwähnung der Schillingsborg ist eine Nachricht aus dem Jahr 1342 anzusehen, als Hermann von Rechede, Sohn des Knappen Sweder von Rechede, dem Johann Morrian u. a. das Haus des Aleff de Rode am Sendener Kirchhof veräußerte. Die Familie Morrian besaß den Beinamen "Schilling" und wohnte bis in die 1. Hälfte des 16. Jhs. auf Haus Vennhaus. Im 16. Jh. wird die Schillingsborg als Leibzucht von Haus Vennhaus benutzt. Um 1665 verkaufte Johan Mulert, der Erbe von Haus Vennhaus, die Schillingsburg in nichtadelige Hände. Der Besitz erfuhr danach häufige Besitzerwechsel und Aufteilung. (Stefan Eismann)
Bauentwicklung:
Die Anfänge des Adelssitzes Schillingsborg reichen sehr wahrscheinlich in die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts zurück. 1765 war das Haus baufällig. Nach 1826 ist es abgebrochen worden. (Stefan Eismann)
Baubeschreibung:
Zum Baubestand sowie zum Grundriss der sehr wahrscheinlich bis ins 14. Jahrhundert zurückreichenden Niederungsburg lassen sich nach bisherigem Kenntnisstand keine gesicherten Angaben machen. 1597 war das Haus von einem Graben umgeben. Reste der 1826 abgebrochenen Anlage haben sich nicht erhalten. Das Burggelände wurde überbaut. (Stefan Eismann; J. Friedhoff)
Arch-Untersuchung/Funde:
In der Baugrube für das Pfarrheim südlich der Laurentius-Kirche zeigten sich 1978 Pfostengruben, Reste von Grubenhäusern, Fundamentgräben von Holzgebäuden und Spuren einer Gräfte. Die dazugehörige Keramik stammt aus dem 9. - 12. Jh. (Stefan Eismann)