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Cothusen

Geschichte:

Erste urkundliche Nachweise mit Hinweisen auf den Ort datieren ins 10/11. Jh.. In einem Abgabeverzeichnis der Abtei Werden sind Einkünfte "in Kothuson" aufgeführt. Herren von Cothusen besiegeln oft abteiliche Urkunden als Zeugen so z.B. um 1200 ein Everhardus de Cothusen, am 1.2.1252 ein Gerhart von Cothusen, 1264 drei Brüder Gerhardus, Johannes und Ludolfus de Cothusen. In den Jahren 1351 und 1354 siegeln drei Herren von Cothusen als Schöffen zu Neuss. 1251 besitzt die Familie ausser ihrem eigenem Haus in Werden die wichtigen abteilichen Oberhöfe Raadt und Viehausen. 1452 vermacht ein Klosterbruder Wilhelm von Cothusen seinen Besitz in Werden den Klosterbrüdern im Kloster Steinhaus. 1474 verschenkt eine Adelheid von Cothusen ihre Güter an die Abtei in Werden. Damit stirbt diese Familie aus. Das adelige Gut besaß die sogenannte Cothuser Aue auf dem rechten Ruhrufer zwischen Werden und der Burg Luttelnau in Kettwig. Die Abtei verpachtete das Land an verschiedene Einzelpächter. Im Zuge des Umbaus der Verkehrswege zur Ruhrbrücke in Werden wurde das bestehende Gut abgerissen und überbaut. (H. Kibbert)

Bauentwicklung:

Zur baulichen Entwicklung sowie zur Entstehung des namengebenden Adelssitzes der bereits im Hochmittelatler nachweisbaren Ministerialen von Cothusen, lassen sich nach bisherigem Kenntnisstand keine zuverlässigen Angaben machen. Als Adelssitz wurde die Burg offenbar nach dem Erlöschen der Familie in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts aufgegeben. Der zur Burg gehörende Hof fiel nach dem Zweiten Weltkrieg der Verkehrsplanung zum Opfer. (J. Friedhoff)

Baubeschreibung:

Die sehr wahrscheinlich im Hochmittelalter als Ministerialensitz gegründete Burg geriet sehr wahrscheinlich bereits im 15. Jahrhundert in Verfall. Lediglich der Hof Cothusen bestand bis ins 20. Jahrhundert. Angaben zur Anlagegestalt sowie zu den Baulichkeiten des Adelssitzes sind nicht möglich. (J. Friedhoff).