Geschichte:
Die Burg befindet sich auf dem Gipfel des 680 m hohen Zengo-Berges, an dessem Fuss, in Pécsvárad im 11. Jh. eine der ersten Benediktiner-Abteinen Ungarns gegründet wurde. Der Berg gehörte wahrscheinlich zum Besitz der Abtei,. Die Gründung der Burg - zu der keine schriftliche Überlieferung existiert - erfolgte sehr wahrscheinlich durch die Abtei. (Zsuzsa Miklos)
Bauentwicklung:
Die Errichtung der Anlage als Fluchtburg ist aufgrund des Fundmaterials in das 13. Jh. zu setzen. So der runde Steinturm, wie der - das ovale Begplateau umgebene - Graben stammen wahrscheinlich aus der gleichen Bauperiode. Beweise die auf eine spätmittelalterliche Nutzung hindeuten, sind bislang nicht bekannt geworden. (Zsuzsa Miklos)
Baubeschreibung:
Die Ausdehnung des mit Graben umwehrten, ovalen, meist flachen Gipfelplateaus beträgt 75 x 45 m. Der Graben verlief etwa 3 m tiefer. Der steinerne Rundturm stand nicht auf der, dem möglichen Angreifer ausgesetzten Südseite, sondern in der von der Natur gut geschützten NO-Ecke. (Zsuzsa Miklos)
Arch-Untersuchung/Funde:
In der Burg führte der Verfasser 1998 eine Rettungsgrabung wegen der hier geplanten NATO-Radarstation durch. Mit 10 Schnitten wurde das ganze Burgareal sondiert, es fand die komplette Freilegung der höchstens bis 1,4 m Mauerhöhe erhalten gebliebenen Teile des nordöstlichen Rundturms, der einen äusseren Durchmesser von 12 m, sowie eine Mauerstárke von 2,5 m aufwies. Auch der aus dem Graben herausgehobenen Erdreich errichteten Aussenwall wurde durchgeschnitten. Auf weitere Bauten traf man auf dem untersuchten Gebiet nicht. Aus dem Turminneren kam reduziert gebrannte Keramik des 13. Jhs. Ans Tageslicht. (Zsu7zsa Miklos)