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Abbenburg

Geschichte:

Im Jahr 1302 vereinbarten die Grafen von Schwalenberg und der Bischof von Paderborn, beim Dorf Abbenhusen eine Burg und eine Stadt zu errichten. Die Burg wurde gebaut, zu einer Stadtgründung kam es nach dem bisherigen Forschungsstand nicht. Es handelte sich um eine Landesburg der Bischöfe von Paderborn. 1336 wurde die Anlage an die Familie von Asseburg versetzt. 1465 wird Gottschalk von Haxthausen mit der Burg belehnt, dessen Familie das Gut bis heute besitzt. Annette von Droste-Hülshoff verbrachte zwischen 1837 und 1845 mehrere Sommer bei ihrem Onkel Fritz von Haxthausen auf der Abbenburg und wurde von dortigen Geschehnissen zu ihrer Erzählung "Die Judenbuche" inspiriert. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Das heutige Herrenhaus wurde 1598 errichtet und 1833 komplett umgestaltet. Im 19. Jh. wurde das Torhaus zu einem neugotischen Turm ausgebaut. Die Gräften wurden 1914 zugeschüttet. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Anlage besteht aus einer annähernd quadratischen Hauptburginsel von 75 bis 80 m Seitenlänge. Die heute zugeschütteten Gräften wurden von Wällen begleitet. Das im Kern renaissancezeitliche Hauptgebäude befindet sich in der Südwestecke der Insel. Nach Norden schließen die beiden Gebäude der Rentei an. Im Urkataster sind weitere Gebäude am Nordrand und im Südosteck der Insel eingezeichnet. Im Westen folgt leicht nach Süden versetzt ein Gutshof aus dem 19. Jh. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Lesefunde