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Quall

Geschichte:

1145 wird in einer Urkunde Friedrich Barbarossas ein Curtem in Grucena (Hof in Gruiten) genannt, dessen Besitz er der Abtei Knechtsteden bestätigt. Es ist nicht sicher, ob damit das Haus am Quall gemeint war. Im Jahre 1409 geht das Eigentum am Quall an den Freiherrn von Hammerstein über. Es wird vermutet, dass danach der unterkellerte herrschaftliche Fachwerkanbau an den damals bestehenden Steinturm errichtet wurde. Seit dem 17. Jahhundert ist der Quall in bürgerlichem Besitz. (Günter Krause)

Bauentwicklung:

Ältester Bauteil ist der unterkellerte zweigeschossige Wehrturm aus Bruchstein, wahrscheinlich aus dem 14.-15. Jahrhundert. Er wurde später durch einen Anbau aus Fachwerk, auf einem massiven unterkellerten Steinunterbau errichtet, ergänzt.
Unterhalb des Qualls wurde der Mühlbach zur Bewässerung der Wiesen gestaut. Wurde dieser Stau aufgehoben, war der Quall in kürzester Zeit gänzlich von Wasser umgeben und geschützt. (Günter Krause)

Baubeschreibung:

Unterkellerter 2-geschossiger quadratischer Steinturm von 4,50 x 4,50m. Sitznischen in 1. Stock vor den beiden Fenstern, Hochparterre. Im Untergeschoss Schlitzschießscharten, im 2. Obergeschoss Schlüssellochschießscharte. Anbau eines Stockwerkhauses im 16. Jahrhundert. (Günter Krause)

Arch-Untersuchung/Funde:

Fehlanzeige