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Graven

Geschichte:

Adelssitz der Familie von Graven, Ersterwähnung der Familie "vamme Graven" im Jahre 1334. In diesem Jahr erfolgte die Belehnung des Adolf von Graven durch den Kölner Erzbischof mit der Wasserburg. Von der Familie Graven gelangte der Adelssitz über Johann von Overheid und seine Gemahlin Agnes von Kessel durch Kauf 1592 an Rütger von Bottlenberg-Kessel und weiter durch Heirat an die Familie von Velbrück. Conrad Gumprecht von Verlbrück setzte die Anlage nach dem Dreißigjährigen Krieg wieder instand. 1769 fiel Haus Graven durch Heirat in den Besitz der Familie von Mirbach zu Harff, die Graven 1974 verkaufte. (Günter Krause)

Bauentwicklung:

Die Bauentwicklung der nach Schriftquellenbefund in das zweite Viertel des 14. Jahrhunderts zu datierenden Wasserburg bedarf noch einer Klärung. Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage 1656 wieder aufgebaut. Erhalten blieb lediglich die barocke Vorburg. Fundamente der Hauptburg waren 1894 noch erkennbar. (Jens Friedhoff)

Baubeschreibung:

Ursprünglich zweiteilige Burganlage mit Vorburg und Hauptburg. Nach Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg ist nur die Vorburg ohne Herrenhaus wieder aufgebaut worden. Die Vorburg besteht aus einer mehrteiligen Gebäudegruppe inmitten eines breiten Wassergrabens. Es handelt sich um schmucklose Bruchsteinbauten mit Walmdach. An den Ecken des Hauptflügels befinden sich niedrige quadratische Flankentürme.
Fundamente des Herrenhauses waren 1894 noch feststellbar und müssen im Boden vorhanden sein. Danach bestand das nördlich der Vorburg auf einer Insel gelegene ehemalige Herrenhaus aus vier um einen quadratischen Hof gelegenen Trakten. Das Herrenhaus soll mit 6 Türmen ausgestattet gewesen sein. (Günter Krause; Jens Friedhoff)

Arch-Untersuchung/Funde:

Fehlanzeige