EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Heven

Geschichte:

Das Haus Heven war als Lehen der Essener Abtei Werden zunächst an das Geschlecht von Lüttlenowe vergeben, die ihren Stammsitz bei Kettwig an der Ruhr besaßen. Der seit 1344 in Heven nachweisbare Zweig nannte sich nach seinem Wohnsitz aber "von Heven". Der Herrensitz kam um 1400 an die Herren von Vaerst (von dem Vorste), die auf Kallenberg bei Kirchende saßen. Damals wird ausdrücklich ein "castrum" und eine Mühle erwähnt. Im 15. Jh. ging die Burg zunächst die Ritter von Vishusen genannt "dey Dene", später an die von Holte, und von 1527 bis 1627 besaßen sie die Ritter von Elverfeld. Danach war sie für 120 Jahre wieder im Besitz der Familie von Vaerst. 1747 kaufte sie Ludolf von Bönen zu Berge. Nach einigen Verwicklungen erwarben 1816 die Grafen von Westerholt-Gysenberg die Burg. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Aus den wenig detaillierten Angaben in den schriftlichen Quellen und auch wegen des Fehlens archäologischer Untersuchungen lassen sich keine Rückschlüsse zur mittelalterlichen Baugeschichte von Haus Heven ziehen. Vor dem 19. Jh. muss das Hauptgebäude verkleinert worden sein. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

1816 wird nur noch ein kleines, mäßig aufgeführtes Wohngebäude als Rest von einem älteren, größeren Hause erwähnt. Dieses Haus war samt einer benachbarten Scheune von einem damals schon verlandeten Wassergraben umgeben. Aussagen zur mittelalterlichen Gestalt der Burg lassen sich beim gegenwärtigen Forschungsstand nicht treffen. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine