Geschichte:
Die Burg ließ wahrscheinlich Lampert, Bischof von Eger (1242-1275) errichten. Ihre erste, aber noch indirekte Erwähnung ist aus dem Jahre 1295 bekannt. Im Mittelalter diente die Anlage als Mittelpunkt der bischöflichen Domäne. 1403-04 belagerte König Sigismund, dann 1528 Ferdinand von Habsburg erfolgreich die Befestigung. Laut dem Rechnungsbuch von Bischof Tamás Bakócz (1493-1497) wurden hier bedeutende Bauarbeiten durchgeführt. Ab 1548 kommt die Burganlage unter königliche Verwaltung. Inventare aus den Jahren 1558 und 1564 berichten uns über ihre Bauten und Räumlichkeiten. 1583 wurden hier unter der Leitung des Militäringenieurs Christoforo della Stella Befestigungsarbeiten durchgeführt, die Burg kam aber 1596 unter osmanische Herrschaft und diente bis 1687 als Vorposten der Festung von Eger. Nach einem Inventar aus 1687 ließen die Osmanen die Burgkapelle in eine Moschee umwandeln. Der gegenhabsburgische Bischof von Eger, István Telekessy wohnte noch zwischen 1710 und 1715 auf der Burg, die aber am Ende des 18. Jh.s schon in Trümmer fiel.
Bauentwicklung:
Ohne Ausgrabungen, nur aufgrund der spärlichen Mauerreste, sind weder die ursprüngliche Form, noch die späteren Umbauten der kleinräumigen Burg festzustellen.
Baubeschreibung:
Die auf einem aus einem schmalen Tal steil herausragenden, 310 m hohen Felsengrat, in Spornlage errichtete, heute bewaldete Burg verfügt heute nur kaum über hohere Mauerreste. Die Vermessung zeigt meist nur Teile der unregelmäßigen Umfassungsmauern, die aber niedriger sind als das heutige Innenniveau. Nur an der Südostseite zeigt sich ein quadratisches Bauwerk - entweder Turm oder Zisterne. Nordöstlich der etwa 70x26 m großen Kernburg liegt eine Vorburg, die aber nicht eindeutig zu bestimmen ist. Zwischen den beiden Burgteilen liegt ein 10 m breiter, tiefer Halsgraben, der einst sicherlich durch eine Zugbrücke überbrückt wurde.
Arch-Untersuchung/Funde:
Ausgrabungen fanden in der Burg bisher noch nicht statt, auch Lesefunde sind kaum bekannt.
