EBIDAT - Die Burgendatenbank

Eine Initiative der Deutschen Burgenvereinigung Menu

Olle Oker, Wienhausen

Geschichte:

Zur Geschichte der Burg kann mangels Grundlagen nur wenig gesagt werden. Es gibt keine urkundliche Erwähnung, welche mit dieser Burg in Verbindung gebracht werden könnte. Eine Datierung ist demnach sehr unsicher.
Die geborgenen Reste von Dachziegeln (Mönch-Nonne-Ziegel) sprechen jedoch für eine mittelalterliche Nutzung der Anlage. (S. Bieler)

Bauentwicklung:

Über die Bauentwicklung kann bisher keine Aussage getroffen werden. Die Probegrabungen fanden keinen direkten Hinweis auf eine Nutzung des Geländes als Burg. Bisher sprechen nur die mächtigen Wälle für eine Nutzung als Fortifikation. (S. Bieler)

Baubeschreibung:

Die Anlage besteht aus einem gestaffelten Wall-Graben-System mit einem Durchmesser von etwa 80 m. Insgesamt handelt es sich um drei Ringwälle, welche von zwei Gräben getrennt werden. Der Innenwall ist bis zu drei Metern breit und einem Meter hoch. Die davor gelagerten Wälle erreichen diese Ausmaße nicht. Die Gräben sind bis zu drei Meter breit und einen halben Meter tief.
Das Innere der Anlage ist eingeebnet und etwas eingetieft. Von Westen nach Süden verläuft ein trockener Graben.
(S. Bieler)

Arch-Untersuchung/Funde:

Im Jahre 2003 fanden Probegrabungen inmitten der vermuteten Burgstelle statt. Dabei konnten Reste von Dachziegeln (Mönch-Nonne-Ziegeln) geborgen werden, bei denen es sich wohl um Bauschutt handelt. Daneben fanden sich auch unverhüttete Brocken von Raseneisenerz. (S. Bieler)