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Waake

Geschichte:

Im Jahr 1312 wird ein Festes Haus der Herren von Hilkerode erwähnt, als es von der Stadt Göttingen niedergebrannt wurde. Dessen Standort ist nicht gesichert, vermutlich befand es sich aber auf dem Gelände des heutigen Gutes Waake.
1318 wurden die Herren von Uslar mit dem Gut Waake belehnt, verpfändeten aber disen Besitz permanent. 1700 kam das Gut zunächst als Pfand in den Besitz der Familie von Wangenheim, denen es aspäter ganz überlassen wurde. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die mittelalterliche Baugeschichte ist unbekannt. Das Herrenhaus war ursprünglich wahrscheinlich ein einstöckiges Gebäude, dem 1679/86 ein Fachwerkgeschoss aufgesetzt wurde. In der Folge wurde es mehrfach umgebaut. Unter anderem setzte der Architekt Laves ein Portikus vor die Gartenseite, die damit zur eigentlichen Schaufront wurde. Die heutige Form erhielt das Gebäude durch einen Rückbau in einen vermeintlichen Urzustand 1955 und die Hinzufügung eines Portikus auf der Gartenseite 1974. Die Wirtschaftsbauten stammen aus der Mitte des 19. Jhs. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Baugestalt der mittelalterlichen Burg ist nicht geklärt. Angeblich befinden sich im Keller des existierenden Haupthauses gotische Kreuzgratgewölbe. Bis 1750 war das Gut an der Ost-, Nord- und Süd-Seite von einem Wassergraben umgeben, ein zweiter Graben trennte das Herrenhaus vom Wirtschaftsteil.
Nach einer Beschreibung aus der Mitte des 17. Jhs. bestand das Gut aus einem Wohnhaus mit "Bollwerk" und Treppenturm, einem als Brauerei und Stall genutzten "Alten Haus" und einem Pforthaus. Ein Plan von 1732 zeigt einen Rundturm an der Südostseite des Gutshofes. Das heutige Hauptgebäude ist ein schlichter, einstöckiger Bau mit Mittelrisalit, Portikus auf der Gartenseite und Krüppelwalmdach. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine