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Amelgotzen

Geschichte:

Die zu der Wüstung Amelgotzen gehörende Kemenate erscheint erstmals 1491 in der historischen Überlieferung, als die Herren von Schachten dem St. Georgenstift im Weißen Hof in Kassel "den Bau eines Teiches oberhalb des anderen Teiches, einer Mühle, einer Scheuer und eines Stallanbaues an die Kemenate" gestatteten. 1643 wurde das "adelige Haus Amelgotzen" von denen von Schachten an die hessische Landgräfin Amalie Elisabeth verkauft, die dort das Schloss Amalienthal bzw.Amönetal erbaute. 1723 ist auf einem Plan die Kemenate mit umgebenden Wassergraben offenbar noch dargestellt. Ab 1748 erfolgte unter Landgraf Wilhelm VIII. der Neubau des Schlosses Wilhelmsthal. Dabei entstanden bis 1753 zwei Nebenflügel des neuen Schlosses und andere Wohngebäude. Spätestens als ab 1753 der neue Hauptflügel errichtet wurde, muss der Abriss der alten Kemenate erfolgt sein. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die spätmittelalterliche Baugeschichte der Kemenate ist unbekannt. Sie war zunächst noch Bestandteil des Mitte des 17. Jhs. errichteten Schlosses Amalienthal, wurde dann aber 1753 oder kurz davor zugunsten des Hauptflügels von Schloss Wilhelmsthal abgerissen. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Kemenate bestand dem Plan von 1723 zufolge aus einem einfachen, rechteckigen Gebäude. Es lag von Wassergräben umgeben auf einem trapezförmigen Areal im Zwickel zweier Bäche. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine