Geschichte:
Die Schauenburg war Sitz der Grafen von Schauenburg. 1073 erscheinen sie sehr wahrscheinlich erstmals in der historischen Überlieferung, als ein Adalbert und dessen vier Söhne auf der Burg Hollende bei Marburg im Kampf gegen Otto von Northeim fielen. 1108 wird ein anderer Adalbert mit dem Beinamen "von Schauenburg" erwähnt. Ab 1123 erscheinen sie mit dem Grafentitel, sie gehörten im 12. Jh. zu den bedeutendsten edelfreien Geschlechtern Nordhessens. Der Versuch, ein eigenes Territorium zu erwerben, scheiterte am zunehmenden Druck des Mainzer Erzbistums. Wohl schon vor 1223 wurde die Burg an das Erzstift verkauft, das sie danach verpfändete. Die Schauenburger verlegten ihren Wohnsitz auf die Burg Wallenstein und benannten sich fortan nach dieser, ein Zweig blieb aber noch bis 1253 als Burgmannen auf der Schauenburg. Vor 1312 wurde die Burg an die Familie von Dalwigk verpfändet. Da Mainz die Pfandschaft nicht einlösen konnte, fiel die Burg 1332 als Erbburglehen an die von Dalwigk. Wann sich diese in Hoof einen neuen Sitz errichtet hatten, ist umstritten. 1438 soll jedenfalls Reinhard V. noch auf der Burg gewohnt haben. 1533/34 war sie aber verfallen. 1997 ging die Burg aus dem Besitz der Familie von Kieckebusch in die Hände der Gemeinde Schauenburg über. (Stefan Eismann)
Bauentwicklung:
Die historischen Quellen überliefern keine Details zur Baugeschichte.  1250 wird ein Kleriker auf der Burg erwähnt, damals muss somit eine Kapelle bestanden haben. 
1988 und von 2003 bis 2006 wurden die verbliebenen Mauerreste gesichert. Dabei wurde die Anwendung zweier verschiedener Techniken des Schalenmauerwerks beobachtet, so dass von mindestens einer Erneuerungsphase der Burg auszugehen ist. Bei den im Jahr 1988 stattgefundenen Maßnahmen wurde die Bastion an der Ostseite ergänzt und auch stark verändert. (Stefan Eismann)
Baubeschreibung:
Die Burg liegt auf einem steil emporragenden Basaltkegel. Sie wird von einem kreisförmigen, sehr tiefen Graben mit hohem Außenwall umzogen, der nur im Nordwesten flacher ausgeprägt ist. Von der Ringmauer, einer Bastion an der als Spitze vorgezogenen Ostseite, einem Gebäude an der Südmauer und weiteren Gebäudestrukturen sind nur noch wenige Reste erhalten. Auf dem Mittelplateau zeichnete sich Anfang des 20. Jhs. noch ein quadratisches Gebäude ab, welches möglicherweise der Bergfried war. Im Innenraum verlaufen mehrere Mauern radial auf die Ringmauer zu, die das Burgareal unterteilt, die aber auch zu an die Außenmauer angelehnten Gebäuden gehört haben können. 
Der ehemalige Eingang zeichnet sich durch eine Lücke an der Südseite der Ringmauer ab, hinter der zurückgesetzt eine Mauer verläuft. 
Die Vorburg lässt sich im Norden und Osten der Hauptburg als sichelförmige Fläche von 165 m Länge und 80 m Breite erkennen. Ein kleiner Teil ihrer Befestigung, die aus Mörtelmauer, Graben und Außenwall bestand, ist noch vorhanden. (Stefan Eismann)
Arch-Untersuchung/Funde:
1850 Funde von Waffen und Rüstungsteilen.
Keramikfunde des 12./13. Jhs. bis in das 16. Jh. Frühmittelalterliche Keramik, für die früher die Schauenburg als Fundort angegeben wurde, ist dieser falsch zugeordnet worden.