EBIDAT - Die Burgendatenbank

Eine Initiative der Deutschen Burgenvereinigung Menu

Stenderberg

Geschichte:

Es ist bisher keine historische Überlieferung bekannt, die auf diese Burg bezogen werden könnte. Es bestand höchstwahrscheinlich ein Zusammenhang mit der südwestlich gelegenen Ortswüstung Steinern Zwergen. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die Ausgrabungen haben keine Mehrphasigkeit der Anlage festgestellt. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Burg liegt auf einem nach Nordwesten in das Tal der Diemel vorspringenden Bergsporn. Die Burg war bei ihrer Entdeckung 1980 schon zum größten Teil durch einen Steinbruch zerstört worden. Das einzige noch zum Teil erfasste Gebäude in der Burg bestand aus einem Wohnturm in der Südhälfte des Areals von 13,40 x mind. 8,40 m Größe, dessen Fundamente 2,70 m und im Süden zur Angriffsseite 3,10 m breit waren. Da noch ein Rest des aufgehenden Mauerwerks vorhanden und keine Mauerlücke für einen Zugang feststellbar war, muss der Turm einen Hocheingang besessen haben. Eine Brandschicht auf seinem Boden zeugt von einer gewaltsamen Zerstörung.
8 m südlich des Turmes verläuft ein Spitzgraben, der das Gelände ursprünglich vollständig umfasst haben dürfte. Der Turm hat dabei dezentral leicht nach Süden versetzt gelegen. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Ausgrabung 1982 mit Keramik des 10. Jhs.