EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Kelze, Hünsche Burg

Geschichte:

Es sind keine historischen Quellen bekannt, die sich auf diese Anlage beziehen ließen. Funde sind bisher nicht von ihr bekannt, dennoch lässt sie sich aufgrund ihrer Form in das Frühmittelalter datieren. Der Flurname "An der Hunschen Borg" ist bereits aus dem Jahr 1385 überliefert. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Beim gegenwärtigen Forschungsstand können keine Angaben zur Bauentwicklung gemacht werden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die ca. 120 x 70 m große Wallburg liegt auf einem schwach geneigten Feld nördlich eines tiefen Grabeneinbruchs, des Mäusegrunds. Die gerundet rechteckige Wall-Graben-Anlage schließt mit ihren Enden an den Steilabbruch an, die Südseite war deshalb unbefestigt. Im Osten ist der Wall bei ca. 8 m Breite noch 2 m hoch erhalten, der vorgelagerte, im Westen max. 12 m breite und 4 m tiefe Graben ist hier nur noch andeutungsweise vorhanden. Wall und Graben enden im Südosten kurz vor dem Steilhang, so dass hier ein Tor zu vermuten ist. An der Nordseite der Befestigung ist auf der Frontseite des Walles auf 20 m Länge der Ausbruchsgraben einer Blendmauer erkennbar. Im Westen ist der Wall fast verschwunden und der Befestigungsverlauf fast nur noch anhand des Grabens erkennbar. An der Nordostecke schließt sich ein Vorwall von 2,5 m Höhe mit nur noch streckenweise erkennbarem, vorgelagerten Graben an, der 10 m nach Norden führt, dann nach Westen umbiegt und nach 160 m endet. Ein aufgrund der Existenz einer ansonsten überflüssigen Torlücke im Wall zu vermutender Anschluss nach Süden zur Hauptburg zeichnet sich weder oberflächlich noch in der geomagnetischen Prospektion ab. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Hochmittelalterliche Lesefunde.
Geomagnetische Untersuchung.