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Escheberg

Geschichte:

Über die Frühzeit der Burg Escheberg existiert keine historische Überlieferung. Als Erbauer kommen zum einen die Herren von Malsburg in Frage, die das 1019 erstmals erwähnte Dorf spätestens ab 1322 besaßen. Zum anderen kann die Burg auch durch das zwischen 1240 und 1414 in den Urkunden überlieferte Ortsadelsgeschlecht der Herren von Escheberg errichtet worden sein. 1506 wird das Dorf als Wüstung bezeichnet. Um 1530 errichteten die Malsburger das existierende Schloss, denen es heute noch gehört. Zu Beginn des 19,. Jhs. war das Schloss unter den Brüdern Karl Otto und Ernst Otto von Malsburg ein Treffpunkt deutscher Schriftsteller und Künstler der Romantik. So fanden sich hier u. a. Ludwig Tieck, August Wilhelm Schlegel, Louis Spohr, Ludwig Emil Grimm und Moritz von Schwindt ein. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die mittelalterliche Bauentwicklung ist unbekannt. Der bestehende Bau wurde um 1532 auf den Kellern eines Vorgängers errichtet. Im 18. Jh. wurde das Schloss mehrfach umgebaut. 1752 entststand auf der Südseite des Hauptgebäudes ein hufeisenförmiger Anbau. Hier wurde 1791 eine Kapelle im klassizistischen Stil eingebaut. Zur selben Zeit erhielt das Schloss ein Mansarddach mit Zwerchgiebeln, zudem kam eine Orangerie hinzu. 1922 wurde die Hofseite der Flügelbauten aufgestockt. Der Wirtschaftshof nördlich des Schlosses entstand in den 40er Jahren des 18. Jhs. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Von dem Gebäudebestand und der Befestigung der mittelalterlichen Wasserburg haben sich oberirdisch keine Reste erhalten. Sie liegt am Rand eines flachen Plateaus über dem Mühlengrund, wo ein Bach entspringt.
Unter dem 1530 errichteten Herrenhaus befinden sich die tonnengewölbten Kellerräume eines hufeisenförmigen Vorgängerbaus. Sie besitzen einen Zugang von außen durch eine zugesetzte Rundbogentür. Das heutige Hauptgebäude im Nordwesten ist aus Fachwerk mit vorkragenden Geschossen errichtet. Im Süden schließt sich ein dreiflügeliger Baukomplex an, in dessen Ostflügel sich eine Kapelle befindet. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine