EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Bellnhausen bei Gilserberg

Geschichte:

Die Burg in Bellnhausen war Sitz des lokalen Ministerialengeschlechts. 1351 trugen die Herren von Bellnhausen ihre Burg den Grafen von Ziegenhain zu Lehen auf und bekamen sie als Burgmannenlehen zurück. 1432 verkaufte Engelbrecht von Bellnhausen sein Viertel der Burg an Graf Gottfried VII. von Ziegenhain. Die übrigen drei Viertel gelangten 1556 als Erbschaft an den Oberamtmann der Niedergrafschaft Katzenelnbogen, Reinhard Schenck, der 1564 auch das ziegenhainische Viertel mit landgräflichem Einverständnis erhielt. Von seinen Nachkommen kam es 1623 an Dietrich von Werder. Von 1671 bis 1752 war das Schloss im Besitz der Familie von Baumbach. Nach dem Heimfallen des Lehens war das Gut eine staatliche Domäne der Landgrafschaft Hessen-Kassel. Diese wurde 1952 aufgelöst und aufgeteilt. Heute ist es privater Bauernhof. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Über die Baugeschichte der Burg existieren keine Quellen. Sie soll schon im 17. Jh. verfallen gewesen sein. Das Haupthaus des heutigen Gutes stammt aus der Zeit um 1800. Die Reste der Burg wurden im 18./19. Jh. abgebrochen. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Von der ursprünglichen Befestigung der Burg sind noch die Wassergräben erhalten. Diese umschließen heute eine ca. 27 x 21 m große Insel im Gutspark, auf der sich keine Reste der Bebauung erhalten haben.
Das heutige Haupthaus des Gutes ist ein langgestreckter, zweigeschossiger Fachwerkbau mit Mansarddach, an den seitlich ein Wirtschaftsgebäude anschließt. Ein weiteres Wirtschaftsgebäude nimmt die Straßenseite ein. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine