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Willershausen

Geschichte:

Über die Entstehung der Burg ist nichts überliefert. Willershausen war laut den Angaben im Stammbuch der althessischen Ritterschaft schon 1383 im Besitz der Familie Treusch von Buttlar, die es bis 1539 von der Abtei Fulda und danach von der Landgrafschaft Hessen zu Lehen erhielten. Das Geschlecht besaß das Schloss bis 1757, danach ging es über zwei Erbtöchter jeweils zur Hälfte an die von Kutzleben und von Bibra. 1824 wurde die Hälfte der von Bibra an die Landgrafen von Hessen-Philippsthal-Barchfeld verkauft, die 1889 auch den zweiten Anteil erwarben. Sie blieben bis 1992 im Besitz der Anlage, seitdem ist sie in privaten Händen. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Den ältesten bestehenden Teil der Burg bildet der Turm am Nordende, er wird in das Ende des 13. Jhs. datiert. Die heutige Schlossanlage entstand in ihren Grundzügen 1591/92. Nach dem Dreißigjährigen Krieg musste sie wegen der dabei erlittenen Zerstörungen erneuert werden. Seit dieser Zeit ist der Turm durch eine Fachwerkkonstruktion überbaut. Im Zuge dessen wurde auch der langgestreckte Wirtschaftsbau im Osten errichtet, der inschriftlich auf das Jahr 1693 datiert ist. Bei seiner Errichtung wurden teilweise ältere, gotische Untergeschosse weiterverwendet. Das heutige Herrenhaus stammt aus dem Ende des 18. Jhs. Ein südlich an den Turm anschließender Anbau stürzte 1981 ein, die Reste wurden abgerissen. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Früher ist das Schloss von einer Wall-Graben-Anlage umgeben gewesen, von der Teile des Walls und im Norden der Wassergraben erhalten sind. An baulichen Resten der mittelalterlichen Burg existiert noch ein runder Schaleneckturm, der später auf der Innenseite geschlossen wurde.
Das heutige Herrenhaus ist ein verputztes Fachwerkgebäude aus dem 18. Jh. In östlicher Richtung ist ihm ein langgestrecktes Wirtschaftsgebäude mit massivem Untergeschoss vorgelagert. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine