EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Röhrda

Geschichte:

Über die Anfänge der Burg existiert keine historische Überlieferung. Sie war als Lehen der Pfalzgrafen bei Rhein von 1352 bis 1549 im Besitz der dann ausgestorbenen Herren von Falken. Danach ging sie an die Herren von Herda, die sie 1654 an die Herren von Siegel verkauften. Nach deren Aussterben wurden die Herren von Meysenbug 1684 mit ihr belehnt. 1753 erhielt sie der kurpfälzische Minister Freiherr von Wrede und 1778 der Staatsminister Freiherr von Castell. 1836 erwarb das Gut die Familie Rexerodt. Im Erbgang ging das Gut 1952 an die Familie Weishaar. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Der Wohnturm weist keine Merkmale auf, die sein Alter präziser als mit "spätmittelalterlich" definieren lassen. Das Fachwerkwohnhaus ist inschriftlich auf das Jahr 1696 datiert. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Der älteste Teil des bestehenden Gutshofes besteht aus einem spätmittelalterlichen, dreigeschossigen Wohnturm mit einer Fläche von 10 x 12 m bei ca. 1,50 m Mauerstärke. Er ist aus Kalkbruchsteinen mit Eckquadern aus Sandstein gemauert, sein Giebel ist aus Fachwerk des 17./18. Jhs. gefertigt. In der Südfassade zeugen zwei Konsolen noch vom ehemaligen Vorhandensein eines Aborterkers.
Ihm schließt sich südllich ein Wohnbau aus Fachwerk mit massivem Untergeschoss an, in das ein Renaissance-Portal führt. Im Norden schließt ein massiver Stallbau des 19. Jhs. den Hof ab. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine