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Wichdorf

Geschichte:

Ab dem 12. Jh. ist ein Ortsadelsgeschlecht von Wichdorf nachgewiesen, die Burgmannen in landgräflichen Diensten waren und sich später in einzelne Linien aufspalteten. Ob es sich bei einer Kemenate der Herren von Schartenberg, die bei ihrem Aussterben 1387 an die von Wildungen kam, um den Stammsitz der von Wichdorf handelte, ist nicht zu klären. Nach 1448 waren die Hesse von Wichdorf im Alleinbesitz der Burg. 1631 erlosch das Geschlecht, danach erfolgten zahlreiche Besitzerwechsel. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Über die Baugeschichte der spätmittelalterlichen Kemenate können keine Angaben gemacht werden. Daniel Wilhelm von Wichdorf erneuerte die Anlage 1574 durch einen Neubau. Dieses Gebäude wurde im Dreißigjährigen Krieg 1631 niedergebrannt und nach dem Krieg ohne die Ecktürme wieder aufgebaut. Nur der Treppenturm wurde von der alten Anlage übernommen. Mauern, Wälle und Gräben sind später eingeebnet worden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Von der Burg ist nur noch das Burghaus vorhanden. Dieses besitzt ein steinernes Untergeschoss und zwei Fachwerkobergeschosse. Auf der Westseite ist ein halbrunder Treppenturm angebaut. Die Befestigung ist durch die Dorfbebauung vollständig überprägt. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine