EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Etzgerode

Geschichte:

Der Name Etzgerode hing zunächst an einer Siedlung, die 1359 schon wüst gefallen war und damals vom Erzbistum Mainz an die Herren von Momberg verpfändet wurde. Der Siedlungsname übertrug sich auf das freie Rittergut der Herren von Momberg, das nach ihrem Aussterben an die Herren von Hirzenhain überging. 1434 trug Adolf von Hirzenhain die Burg Etzgerode dem Landgrafen von Hessen zu Lehen auf. Die Burg ist vor 1572 ebenfalls aufgegeben worden. Reste des Mauerwerks waren in der 1. Hälfte des 19. Jhs. noch sichtbar. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Beim gegenwärtigen Forschungsstand können keine Angaben zur Baugeschichte der Burg gemacht werden. Die Reste des Wohnturms wurden wohl bei der Anlage der Fischteiche beseitigt. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Von der Burg sind heute keine eindeutigen Spuren mehr oberflächlich sichtbar. 1711 waren laut einer Beschreibung noch Reste eines ca. 8,60 m hohen, quadratischen Turmes mit ca. 8 m Seitenlänge bei ca. 1,15 m Mauerstärke vorhanden. Ein solcher ist auch auf einer Karte von 1734 abgebildet. Dieser war von einem Wassergraben umgeben. Ein weiterer verlief in größerem Abstand um ihn herum, wobei im Zwischenraum Siedlungsspuren erkennbar waren. Möglicherweise sind die in diesem Bereich liegenden Teiche noch die Überreste der Gräben. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine