Geschichte:
1480 belehnte Landgraf Heinrich III. von Hessen seinen Hofmeister Hans von Dörnberg mit einem "Pfuhl" zur Anlage von Fischteichen. Dieser erbaute hier zur Sicherung seines Besitzes vor 1520 eine kleine Burg. 1605 war sie noch im Besitz der Dörnberg. 1655 kam der "adelige Hof Netz" in den Besitz der von Gall, die ihn 1816 an die Freiherren von Fürstenberg veräußerten. Das Verhältnis zu einem 1723 und 1754 genannten adeligen Haus der Herren von Radenberg ist unklar. 1783 hat die Burg noch existiert, denn in diesem Jahr wird noch eine "Burg mit Wallgraben" erwähnt. Kurz darauf musste sie aber einem Herrenhaus weichen, das 1910 abgebrochen wurde. (Stefan Eismann)
Bauentwicklung:
Zur Baugeschichte der Wasserburg existieren keine schriftlichen oder archäologischen Quellen. Das Herrenhaus aus dem Ende des 18. Jhs. wurde 1910 abgerissen. (Stefan Eismann)
Baubeschreibung:
Von der einstigen Wasserburg sind heute nur noch der östliche und südliche Teil des Wassergrabens als Geländesenken erkennbar. Ansonsten sind durch die Überbauung mit dem Herrenhaus keine Reste mehr vorhanden, über dem Nordostteil steht ein jüngeres Wirtschaftsgebäude.
Soweit sich das aus den Spuren im Gelände sagen lässt, besaß die Wasserburg einen quadratischen Grundriss von ca. 25 m Seitenlänge. Die Breite des umgebenden Wassergrabens betrug ca. 11 m. (Stefan Eismann)
Arch-Untersuchung/Funde:
Keine