Geschichte:
Die Burg Schneeberg wurde östlich der Fulda oberhalb eines steilen Hanges in Spornlage auf einem terrassenartigen Ausläufer (684 m ü. NN) des Feldbergs angelegt und mit einem hufeisenförmigen Graben umgeben. Wegen ihrer strategisch wichtigen Lage wird sie in der Literatur auch als "Sperrfeste der Hohen Rhön" bezeichnet. Wann die Burg erbaut wurde, ist nicht überliefert. Die Erstnennung der von Schneeberg, deren Stammburg sie ist, kommt aus dem Jahr 1286 mit Albert und Reinhard von Sneberg. Die Laufzeit der Burg wird aufgrund der wenigen vorliegenden Informationen nur grob mit von der Stauferzeit bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts angenommen. (Thorsten Sonnemann)
Bauentwicklung:
Zur baulichen Entwicklung der Burg liegen bislang keine gesicherten Erkenntnisse vor. (Thorsten Sonnemann)
Baubeschreibung:
Die Überreste der oberhalb eines Steilhanges zur Fulda auf einem terrassenartigen Ausläufer des Feldbergs gelegenen Burg Schneeberg zeichnen sich markant im bewaldeten Gelände ab. Ihre leicht eiförmige Innenfläche hatte die Ausmaße von ca. 40 x 30 m. Auf der dem Feldberg zugewandten Seite wird sie von einem hufeisenförmigen Graben umschlossen, der sich bis heute erhalten hat. Im Inneren im Südwesten zeigen sich die bei den Ausgrabungen 1943 freigelegten Fundamentreste. Postuliert wird dort ein Hauptgebäude von ca. 170 Quadratmetern. Daneben soll ein quadratischer Turm mit 6,5 m Seitenlänge gestanden haben. Deutlich zu erkennen ist der Grabungsschnitt quer durch die Burg. (Thorsten Sonnemann)
Arch-Untersuchung/Funde:
1938 Lesefunde; 1943 Flächengrabung in der Innenfläche und Ost-West verlaufender Grabungsschnitt quer durch die Anlage, wovon weder Aufzeichnungen, Funde noch Dokumentation überliefert sind.
