EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Heineberg

Geschichte:

Es sind keine Schriftquellen bekannt, die sich auf diese Burg beziehen ließen. Die bei den Ausgrabungen zutage gekommene Kapelle erscheint nur ein einziges Mal 1517 in der historischen Überlieferung, in der sie als Ziel einer Wallfahrt erwähnt wird. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Möglicherweise wurde hier eine jungsteinzeitliche Befestigung wiederverwendet. Da die Ausgrabungen nicht publiziert wurden, können hierzu keine näheren Angaben gemacht werden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Burg liegt auf einem nach Westsüdwesten gerichteten Bergsporn zwischen den Bächen Espe und Kohlbach, die früher ein ausgedehntes Sumpfgebiet bildeten. Die Anlage besteht aus drei hintereinander gestaffelten Abschnittswällen in größeren Abständen. Bei dem Sondageschnitt durch die beiden inneren Wälle wurde festgestellt, dass sie aus Holz, Steinen und Erde errichtet worden waren, ohne dass sich die Konstruktion genauer feststellen ließ. Vorgelagert waren ihnen Sohlgräben von 7 m Breite und 2,0-2,70 m Tiefe, vor dem innersten Wall verlief ein Doppelgraben.
In dem Suchschnitt wurden auf der Spitze des Bergsporns die Reste einer Kapelle mit mindestens zwei Bauphasen erfasst, deren älteste Baustrukturen, die keinen eindeutigen Grundriss ergeben, noch zur karolingerzeitlichen Befestigung gehört haben könnten. Dies bedarf aber weiterer Nachforschungen. Reste des Gebäudes sind nicht mehr sichtbar. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Seit Anfang der 1970er Begehungen mit Lesefunden der Karolingerzeit bis zum Spätmittelalter.
Ausgrabung 1974, quasi unpubliziert.