EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Herbstein

Geschichte:

Die Burg in Herbstein war eine Gründung der Abtei Fulda. Mit ihrem Bau wurde kurz vor 1261 durch den Abt Heinrich IV. begonnen. 1325 wird Herbstein dann zum ersten Mal als Stadt bezeichnet. In der selben Urkunde erhielt Johann von Merlau die Burg als Erblehen und wird dort als Amtmann eingesetzt. In der Folgezeit diente die Burg ganz oder in Teilen vor allem als Pfandobjekt. Pfandnehmer waren u. a. die Herren von Lauberbach, die Herren von Fischborn und die Herren von Riedesel. Stadt und Burg Herbstein waren ab 1491 zu zwei Dritteln im Pfandbesitz der Herren von Fischborn, die 1493 zu Amtmännern über das in fuldischem Besitz verbliebene letzte Drittel ernannt wurden. Somit verfügten sie vollständig über die Burg. 1584 kaufte das Stift den Besitz über die Burg zurück. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss 1644 durch Truppen von Hessen-Darmstadt besetzt und 1646 durch den Feldherren Geyso der Landgrafschaft Hessen-Kassel erobert und zerstört. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Aus den Schriftquellen lässt sich zur Baugeschichte nur entnehmen, dass in den Jahren 1428 und 1486 Reparaturen an der Ringmauer durchgeführt wurden. Da die Burg ansonsten von der Oberfläche verschwunden ist, können keine weiteren Aussagen zur Bauentwicklung getroffen werden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Stadt Herbstein liegt auf einem Basaltkegel. Die Burg befand sich auf dessen Hang nordöstlich der Stadtmauer. Von ihr ist oberflächlich nichts mehr zu sehen. Lediglich einige in den Basalt gehauene Kellerräume haben sich erhalten. Da von ihr auch keine Abbildungen bekannt sind, lassen sich keine Aussagen über ihre ehemalige Größe und Gestalt treffen. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine