Geschichte:
Bezüglich der Burg auf dem Renninger Schlossberg/Maisenberg verweist die ältere Oberamtsbeschreibung auf einen Wolf Maiser, Schwigger Meisers seligen Sohn von Malmsheim, der 1384 Güter bei Renningen an Graf Eberhard von Württemberg veräußert. Hieran knüpft wohl auch der Gedenkstein auf der Burg heute an. Demgegenüber ist die Anlage aber schon für das frühe 14. Jh. als Besitz des Heinrich von Wassenbach anzusehen. Dessen Witwe verkaufte sie dann 1319 an Graf Eberhard von Württemberg. Noch 1350, 1381 und 1397 als Burg bezeichnet, wird sie ab 1524 als Burgstall vormals "Maysenberg" genannt. (Christoph Engels)
Bauentwicklung:
Seit 1524 Burgstall, wird die Anlage noch um 1600 noch als Ruine kartiert. Letzte Baureste sollen erst Ende des 19. Jh. beseitigt worden sein. Es liegen keine Untersuchungen vor. (Christoph Engels)
Baubeschreibung:
Etwas unregelmäßiges Grabenoval von ca. 30 auf 36 m. Der Graben im Norden zur Hochfläche mit bis zu 5 m am tiefsten. Von Nordwesten bis Südwesten – zum Tal hin – folgt auf den Graben auf der Feldseite ein niedriger Wall. Die nicht überhöhte Innenfläche fällt gemäß der Geländeform von Osten nach Westen ab. Einige offenkundliche Sondagelöcher sind weitgehend verfüllt und lassen keine Befundsituation mehr erkennen. In der Innenfläche steht ein Gedenkstein von 1984, der an die mutmaßliche Ersterwähnung 1384 erinnert. Im Norden und Nordwesten öffnet sich der Graben zum Tal und zeugen Versturzkegel vom hier entsorgten Grabenaushub. Die Ansprache als Zugangssituation erscheint einer Überprüfung wert. Hinweise auf einen Keller ließen sich nicht verifizieren. (Christoph Engels)
Arch-Untersuchung/Funde:
Plan der archäologischen Landesaufnahme 1905.