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Hahnstätten

Geschichte:

Die Anfänge der Niederungsburg Hahnstätten reichen bis in die Mitte des 14. Jhs. zurück. Im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen zwischen Nassau-Weilburg und Diez um die Burg Hohlenfels, errichtete der Ritter Kuno Rödel von Reifenberg zur Sicherung seiner Besitzungen und Rechte am Unterlauf der Aar mit Unterstützung des Erzstifts Trier in Hahnstätten eine Niederungsburg, die er 1362 Kurtrier zu Lehen auftrug. Eine Hälfte der Burg von Hahnstätten gelangte vor 1400 als Heiratsgut an die Familie von Schönborn. Nach mehrfachem Besitzerwechsel fiel die Anlage 1825 als freies Eigen an den dirigierenden Staatsminister des Herzogtums Nassau, Ernst Franz Ludwig Marschall von Bieberstein (1770-1834). Heute befindet sich die Burg in bürgerlichem Besitz. (Jens Friedhoff)

Bauentwicklung:

Die bauliche Entwicklung der um 1600 entstandenen kleinen Schlossanlage bedarf noch einer eingehenden Untersuchung. Das Schloss entstand an der Stelle des 1362 erstmals erwähnten spätmittelalterlichen Vorgängerbaus. Evtl. verwendete man bei dem Neubau Teile der mittelalterlichen Burg. (Jens Friedhoff)

Baubeschreibung:

Der noch bestehende Bau verdankt sein heutiges Erscheinungsbild im Wesentlichen einer Umgestaltung Ende des 18. Jh.. Das aus drei zweistöckigen Flügeln bestehende Schloss entstand sehr wahrscheinlich um 1600 an der Stelle der spätmittelalterlichen Burg der Rödel von Reifenberg. (Reinhard Friedrich)