EBIDAT - Die Burgendatenbank

Eine Initiative der Deutschen Burgenvereinigung Menu

Abdinghof

Geschichte:

Von der Horst führt als älteste Besitzer die Edlen von Blankena an. Sie schenkten Bischof Bruno von Osnabrück (1250-1259) die curia Abdinghof. Bruno überließ sie 1253 Kloster Iburg. Das Gut scheint auch der Stammsitz der adeligen Familie von Abdinghof (Ebbedinchof) zu sein. Sie erhielt das Gut allerdings zur Pacht, nicht als Lehen. Das Geschlecht zählte zu den Vasallen des Klosters Iburg und erscheint 1272 erstmals in den Quellen. Kloster Iburg veräußerte den Abdinghof 1420 an die Familie von Elsen. Irrig scheint ein Hinweis Alemanns um 1700 zu sein, wonach die Abtei den Abdinghof 1427 für 140 Gulden an Herinich von Krumme verkauft habe. 1548 kommt eine zum Gut gehörige Mühle von zwei Glinden vor. Spätestens im 16. Jh. scheint der Besitz stillschweigend im Gut Kaldenhof aufgegangen zu sein. 1548 war die Zugehörigkeit der zum jeweiligen Gut gehörigen Ländereien wenigstens teilweise unklar. Die von Elsen mussten drei zum Abdingk gehörige Kämpe 1599 wegen rückständiger Zinsen verpfänden. (Andreas Kamm)

Bauentwicklung:

Zur Baugeschichte der nicht lokalisierten Niederungsburg Abdinghof sind keine zuverlässigen Angaben möglich. (Andreas Kamm)

Baubeschreibung:

Zur Baugestalt des abgegangenen spätmittelalterlichen Burgsitzes Abdinghof liegen keine Mitteilungen vor. Im digitalen Geländemodell ist schwach eine trapezförmige Wallanlage von max. 64 x 67 m zu erkennen. (Andreas Kamm)