EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Ober Ochtenhausen, Altenburg

Geschichte:

Es könnte sich bei dieser Anlage um den Stammsitz des bremischen Ministerialengeschlechts von Ochtenhusen handeln, das u a. 1218 einen Vörder Burgvogt stellte. Das Gelände ging möglicherweise durch Lehnsheimfall in den Besitz des Erzbistums Bremen über. Um 1500 war es unbebaut und wurde "Olde borchstede" genannt. Ungefähr 1570 wurde eine Kate innerhalb des Walls errichtet, der Vorläufer des heutigen Gehöfts. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Beim gegenwärtigen Forschungsstand können keine Angaben zur Baugeschichte gemacht werden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Altenburg lehnt sich an den Steilhang zur Osteniederung an. Der äußere Wall umschreibt ein Rechteck mit abgeschrägter südöstlicher Ecke von 120 x 90 m Größe. Seine Breite beträgt 17 m bei einer erhaltenen Höhe von 3,50 m. Der vorgelagerte Graben ist 10 m breit, noch ca. 1 m tief und endet am Abhang zur Oste. Die Wallabschnitte auf der Süd- und Südostseite sind heute abgetragen. Im Inneren dieses Erdwerks wird die Südostecke durch einen gebogenen Wall von 21 m Breite und 2,50 m Höhe mit vorgelagertem, flachen Graben abgeteilt, sodass ein inneres, ovales Kernwerk von 90 x 65 m Größe entsteht. Dieser innere Wall ist nur noch teilweise erhalten, er umschließt den heutigen Gutshof.
Auf Luftbildern ist westlich der Burg eine rechteckige Grabenanlage zu erkennen, bei der es sich aufgrund der räumlichen Nähe zur Burg vermutlich um einen eingefriedeten Garten handelt. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Angeblich stammt von der Burg eine karolingerzeitliche Lanzenspitze, die vor 1940 an das Väterkundemuseum (sic) in Bremen gelangte. (Stefan Eismann)